Vintage-Kamera: Pentax MG

Die kleine, leichte und einfache Spiegelreflexkamera von Pentax aus der M-Serie.

Pentax MG mit SMC Pentax-M 1:2 50mm

Die Pentax MG

Manchmal kommt man überraschend zu Dingen, über die man eigentlich wenig weiß.
So geschehen durch eine regionale Verkaufsanzeige, in der eine Pentax MG mit SMC Pentax-M 1:2 50mm zusammen mit einem Tokina 1:2,8 135mm angeboten wurde.

Eine Pentax ist für mich sehr interessant, weil sie (logischerweise) das Pentax-K-Bajonett hat, genau wie die Revue's und ihre diversen Objektive. Damit erschloss sich die Möglichkeit, die vorhandenen Linsen auch an einer anderen Kamera zu nutzen (und umgekehrt). Nach Prüfung der Kamera vor Ort bin ich dann Besitzer einer ordentlich erhaltenen und voll funktionstüchtigen Pentax MG mit SMC Pentax-M 1:2 50mm und Tokina 1:2,8 135mm geworden.

Ich wusste aber gar nicht, was ich da gekauft hatte.

Kamera und Technik

Die Pentax M-Serie wurde von 1976 bis 1985 gebaut. Die MG ist der 1981 vorgestellte Nachfolger der MV. Alle Kameras besitzen nur eine Zeitautomatik mit Blendenvorwahl, die Zeiten betragen bei der MG 1s bis 1/1000s, der Verschluss ist elektronisch gesteuert bis auf die separat einstellbare Blitzsynchonzeit von 1/100s. Daneben steht noch B (bulb) zur Wahl. Eine Möglichkeit der Einflussnahme in die von der Kamera gemessene Belichtung existiert eigentlich nicht. Die eingestellte Zeit ist die, die sich aus der mittig gemessenen Helligkeit und der eingestellten Blende errechnet.
Für die Korrektur der Belichtung soll laut Bedienungsanleitung die ASA-Einstellung angepasst werden, dazu gibt es unterhalb des Rückspulhebels (Vorsicht, damit sich der Rückdeckel nicht öffnet!) eine Skala, die die Berechnung vereinfachen soll. Nun ist bei jeder Kamera der ASA-Einsteller sicherheitshalber blockiert, an der Pentax muss er leicht geliftet werden. Funktioniert, ist aber schon etwas umständlich und die Hilfstabelle braucht man eigentlich nicht.

Zusammenfassend handelt es sich bei der Pentax MG um eine handliche, kleine und leichte Kamera mit einer guten Verarbeitung. Die Zeiten werden schön im Sucher angezeigt, der Sucher ist klar und hell. Alles vorhanden, um einfach mal ein bisschen mit alter, ordentlicher Technik zu fotografieren. Und das funktioniert auch sehr gut, die Ergebnisse mit den PK-Objektiven sind sehr zufriedenstellend, das 50er-Pentax erscheint auch schärfer als die 50er-Revuenon.

Links

Weitere Einzelheiten zu dieser Kamera sind im Netz u.a. hier zu finden:

Fazit

Eine Pentax war früher fast unbezahlbar, die Qualität des Gehäuses und der Optik ist hoch, insbesondere im Vergleich zur Revueflex ähnlichen Alters. Leider stand bei den Konstrukteuren die einfache Bedienung ganz vorn auf der Agenda, dabei ist dann die Kreativität in Form von manuellen Eingriffsmöglichkeiten auf der Strecke geblieben.


Ich habe sie verkauft, weil ich mich analog auf Nikon konzentriere.


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